WÖRGL, 6. Okt 2025 – Das Kapitel Wörgler Wasserwelt „WAVE“ schließt endgültig: Der Gemeinderat beschloss am 1. Oktober nach langer Debatte den Abriss des leerstehenden Bades und die Beendigung des Baurechtsvertrags für das Areal. Damit ist der seit Jahren schwelende Streit um die Zukunft des Gebäudes entschieden – offen bleibt, was und wann an dieser Stelle folgt.
Der Beschluss fiel laut Berichten mit knapper Mehrheit. Die Stadt beteiligt sich an den Freimachungskosten; Details zur Höhe wurden im Gremium diskutiert. Parallel läuft die Abwicklung des Baurechts – erst danach kann die Fläche neu disponiert werden. Bis zuletzt war das Gebäude fallweise für Veranstaltungen genutzt worden, nun gilt der Fokus der geordneten Räumung und dem Rückbau.
Zur Erinnerung: Bereits 2021 hatte Wörgl die Schließung des WAVE beschlossen; seitdem stand die Frage im Raum, ob Sanierung, Neubau oder Abriss wirtschaftlich und politisch tragbar sind. Mit dem aktuellen Votum endet die Hängepartie aus Zwischenlösungen und Machbarkeitsprüfungen formal.
Wie geht’s weiter? Nach heutigem Stand verfolgt die Stadt kein neues Hallenbad, sondern plant ein Freibad – vorbehaltlich Finanzierung, Planung und Vergaben. Konkrete Schritte und ein Zeitplan für den Abriss selbst werden separat festgelegt.
Einordnung: Der Schlussstrich schafft Klarheit über das WAVE-Gebäude, nicht jedoch über die künftige Bäderlandschaft im Unterland. Für Vereine, Schulen und Familien bleibt entscheidend, wie Übergänge organisiert und wann neue Wasserflächen tatsächlich nutzbar sind. Dazu liegen bislang Absichtserklärungen und Kostendeckel vor.
Quelle: MeinBezirk Kufstein; Vero Online – Gemeinderat 01.10.; Vero Online – Schließungsbeschluss 2021; ORF Tirol – Freibad statt Hallenbad.
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